# TISCHTENNIS: Achtungserfolge bei Senioren-Europameisterschaften

Vom 26. Juni bis 1. Juli fanden nahe dem norwegischen Sandefjord – die 65.000-Einwohnerstadt liegt rund 120 Kilometer südlich der Hauptstadt Oslo – die 15. Senioren-Europameisterschaften im Tischtennis statt. In dem neuen und hochmodernen Sport-Campus, idyllisch am Oslofjord gelegen, waren bei der weltweit größten Tischtennisveranstaltung des Jahres fast 1.800 Aktive aus 39 nationalen Verbänden in den Altersklassen ab 40 Jahren aufwärts am Start. Drei der vier Starter aus dem Raum Augsburg Stadt und Land stellte dabei die Tischtennisabteilung des TSV Zusmarshausen.

In der Altersklasse Ü65 glänzte Dieter Kuchenbaur durch klare Siege gegen Gegner aus Belgien und Baden-Württemberg mit dem Erreichen der Endrunde, in der er ohne Satzverlust die erste Runde gegen seinen Kontrahenten aus England überstand. Endstation für den zuletzt Dritten der Bayerischen Seniorenmeisterschaften dann erst in Runde zwei nach großartigem Kampf gegen den amtierenden Weltmeister dieser Altersklasse Pal Guttormsen aus Norwegen.
Während Richard Heinrich in der Altersklasse Ü60 in der Vorrunde im Einzel noch sieglos blieb, konnte er mit seinem Partner aus Baden-Württemberg im Doppel gegen zwei Doppel aus Frankreich die Oberhand behalten, ehe erneut ein französisches Duo eine Klasse zu stark war.
Walter Ohms qualifizierte sich in der Altersklasse Ü55 trotz eines 3:0-Erfolgs gegen einen belgischen Akteur aufgrund zweier knapper Niederlagen gegen Spieler aus Norwegen sowie dem Vater und früheren Coach des schwedischen Weltklassespielers Anton Källberg nicht für die Hauptrunde, überzeugte aber in der Trostrunde mit dem Erreichen der vierten Runde.
Absolut am Limit spielend präsentierte sich das Zusser Spitzendoppel Walter Ohms/Dieter Kuchenbaur in der AK Ü55: Nach Siegen über ein spanisches sowie ein deutsch-polnisches Duo zog man in die Endrunde ein und zeigte dort gegen ein hochfavorisiertes Doppel aus Norwegen beim 3:0-Sieg ebenso eine Glanzleistung wie bei der anschließenden unglücklichen Niederlage gegen zwei schwedische Spieler, die am Anschluss erst vom späteren Europameisterdoppel besiegt werden konnten.

Insgesamt war sich das Trio einig: Sie hatten bei ihrer zweiten Teilnahme bei einer Senioren-EM ein hervorragend organisiertes Turnier und ein weiteres Highlight in ihrer Tischtennis-Karriere erlebt und kehrten mit jeder Menge toller Eindrücke nach Hause zurück. Natürlich steht der Wettkampf im Mittelpunkt, aber alleine die Atmosphäre mit den internationalen Spielern, die riesige Halle mit 116 Wettkampftischen und das neu gebaute Apartment-Dorf (wie ein olympisches Dorf) für mehrere Tausend Sportler war ein unvergessenes Erlebnis.