Die stärkste Fraktion aus der Region bei der Tischtennis-Senioren-WM stellte der TSV Zusmarshausen: Von links Walter Ohms, Richard Heinrich und Dieter Kuchenbaur
Die stärkste Fraktion aus der Region bei der Tischtennis-Senioren-WM stellte der TSV Zusmarshausen: Von links Walter Ohms, Richard Heinrich und Dieter Kuchenbaur
Ein Event von historischer Dimension erlebten die zahlreichen Zuschauer vom 6. bis 14. Juli bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft der Senioren im neuen Messezentrum in Rom: Mit über 6000 Aktiven aus 109 nationalen Verbänden an 250 Wettkampftischen erlebte der Tischtennissport das größte Turnier – und das Land Italien die größte Einzelsportveranstaltung – seiner Geschichte. Erstmalig bei einer Weltmeisterschaft am Start waren auch drei Aktive der Tischtennisabteilung des TSV, der damit, wie schon bei den letzten beiden Senioren-Europameisterschaften, wieder das größte Kontingent aus der Region stellte.
Während der Einzug in die Finalrunde im Einzel für die beiden Spitzenspieler des TSV, Walter Ohms (AK 55-59, nach Siegen gegen Spieler aus Kanada und Italien) und Dieter Kuchenbaur (AK 65-69, durch Erfolge gegen einen italienischen und französischen Gegner) nach sehr überzeugenden Leistungen erfreulich war, so war das Weiterkommen von Richard Heinrich (AK 65-69) durch einen 3:1-Sieg gegen einen indischen Akteur eine faustdicke Überraschung. Nach zwei vergebenen Matchbällen war trotz großartiger Leistung für ihn dann in der ersten Finalrunde allerdings Schluss. Sowohl Walter Ohms als auch Dieter Kuchenbaur zogen jeweils nach klaren 3:0-Erfolgen in die zweite Finalrunde ein, mussten aber dann die Überlegenheit ihrer Gegner aus Frankreich bzw. Dänemark anerkennen.
Auch im Mixed konnten beide in die Endrunde einziehen: Während Walter Ohms mit seiner hessischen Partnerin gegen zwei schwedische Aktive unterlagen, feierte Dieter Kuchenbaur mit seiner Partnerin aus Mittelfranken nach Abwehr von zwei Matchbällen einen überraschenden Sieg gegen ein starkes chinesisches Duo, bevor in Runde 2 das Aus kam.
Das über Jahrzehnte eingespielte Doppel Ohms/Kuchenbaur verpasste nach schwacher Leistung in der Vorrunde der AK 55-59 als Gruppendritte die Finalrunde und musste fortan in der Trostrunde antreten. In dem 128er-Feld hielt sich das Duo nach einer deutlichen Leistungssteigerung aber schadlos und zog nach Siegen gegen Doppel aus Frankreich, Brasilien/Niederlande, Deutschland, Italien und Korea bis ins Halbfinale ein, ehe man knapp gegen zwei Schweden den Kürzeren zog.
Insgesamt kehrte das Trio des TSV mit jeder Menge toller Eindrücke und Erfahrungen nach Hause zurück: War doch neben wunderbarer Momente in der „Ewigen Stadt“ die Teilnahme am weltweit größten Tischtennisturnier aller Zeiten ein absolutes Highlight in ihrer Tischtennis-Karriere.